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Real Talk - eine Buchempfehlung

Published: 2019

Unseren Kun­den und Part­nern sei hier das kür­zlich in Zürich erschienene Buch Real Talk” emp­fohlen. Eine geis­ter­hel­lende und herz­er­frischende Anleitung zur Iden­ti­fika­tion und Bekämp­fung von Bullshit”-Sprache.

Gut ver­dauliche The­o­rie, erk­lärte Beispiele sin­nentleert­er Phrasen und Floskeln sowie hand­feste Tipps zur Wieder­bele­bung der Sprache machen die knapp 200 Seit­en zu einem Genuss für Sprach­in­ter­essierte und zu einem Nach­schlagew­erk für Spracham­bi­tion­ierte. Ein Muss für jede Agen­tur­bib­lio­thek. Übri­gens: Wer keine solche mehr hat, darf mit diesem Buch einen Neuan­fang wagen. Weil man es näch­stes Jahr wieder lesen sollte. Wie leben­snah das Werk doch ist, zeigt sich sym­pa­this­cher­weise auch, als Gas­tau­tor Wol­fram Grod­deck das infla­tionär gebrauchte Wort span­nend’ oder den gnaden­los um sich greifend­en Amerikanis­mus Sinn machen’ ” geis­selt, und die Autoren auf den fol­gen­den drei Seit­en genau diese Aus­drücke ver­wen­den. Vielle­icht ist’s ja nur ein Test, um zu prüfen, ob der Leser bei der Sache ist. Klar ist: Weil wir sel­ber immer wieder in die Fall­en der Mar­ket­ing-Klon-Sprache” tram­p­en, tut es Gut und Not sich damit auseinanderzusetzen. 

Beginne am Anfang”, sagte der König ernst, und fahre fort, bis du ans Ende kommst: dann höre auf.” So zitieren die Autoren den Schrift­steller Lewis Car­roll als Anleitung zum Umgang mit dieser Lek­türe. Genau­so habe ich das getan. Keine 24 Stun­den hat es gedauert vom Anfang bis zum Ende. Und das neben neun Stun­den Arbeit, sechs Stun­den Schlaf und vier Stun­den Sozialleben. Ein Kom­pli­ment an Ivana Leiseder und Matthias Plat­ter, der nun endlich ein Buch geschrieben hat. (Weshalb dieser Neben­satz hier ste­ht, erfährt man nur im Buch selber.)

Bern­hard Schmid

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