Stacheldraht

Medienabwehr? Vom Verständnis der Medienarbeit

Veröffentlicht: 2019

Kür­zlich pub­lizierte das Onlinemagazin zen​tralplus​.ch eine Kon­tro­verse zur Frage, wie mit Medi­en­an­fra­gen umzuge­hen sei. Aus­lös­er waren stre­it­bare Aus­sagen, die eine ehe­ma­lige Kom­mu­nika­tionsver­ant­wortliche der Luzern­er Exeku­tive in ihrem per­sön­lichen Blog veröf­fentlichte hat­te. Für erfahrene Medi­en­sprech­er und Medi­en­schaf­fende bieten die geschilderten, von Mis­strauen geprägten Praxisempfehlun­gen und die Rep­liken darauf zwar wenig Neues. Aber die Frage, wo die Koop­er­a­tion aufhört und die Kon­fronta­tion anfängt, dürften die meis­ten aus eigen­er Erfahrung ken­nen — auf bei­den Seit­en. Deshalb ist der Artikel lesenswert. In der Prax­is ist die Lösung allerd­ings denkbar ein­fach: Wer eine Fir­ma oder eine Organ­i­sa­tion ver­tritt, die langfristig pos­i­tive Aufmerk­samkeit will, macht sich die Medi­en nicht zum Geg­n­er. Strik­te Kon­trollmit­tel sind nur dann anzuwen­den, wenn mit dem anfra­gen­den Jour­nal­is­ten in der Ver­gan­gen­heit neg­a­tive Erfahrun­gen gemacht wur­den. Andern­falls find­et man irgend­wann ein­fach nicht mehr statt in den Medien.